Castagna Rossensis
Unser Kastanienbaum wölbt sich seit mehr als 100 Jahren über dem Hofplatz und spendet Schatten für unsere natürliche Gartenwirtschaft. Er ist deswegen an heißen Sommertagen ein beliebter Platz zum Verweilen. Die Kulisse hin zum Oberdorf verstärkt den Eindruck von Beschaulichkeit und Entschleunigung. Das behaupte ich hier nicht zum ersten Mal. Obwohl die korrekte Bezeichnung “Aesculus hippocastanum“ ist, mag ich unsere Rosskastanie lieber „Castagna Rossensis“ nennen. Das hat damit zu tun, dass ich viele Kindheitserinnerungen habe, in denen die Pferde von Gästen an den Blättern des Baumes zupften und sie fraßen. Deswegen ist es für mich erst recht eine Rosskastanie. Ich mag den Baum. Vor Jahren habe ich ihm diese Zeilen gewidmet:
Er spendet Schatten –
stimmt uns ein auf Ruh’.
Schafft behagliche Geborgenheit
im arbeitsreichen Alltag.
Stillschweigend absorbiert er vieles,
was wir gedankenlos äußern
und ist trotzdem ein
Vorbild an Treue.
Da ist etwas, man kann es spüren,
etwas Lebendiges
voller wohltuender Kraft.
Im wahrsten Sinne ein guter Geist,
der selbstlos erneuert.
Unter seinem Schatten zu sitzen ist einfach schön und aus der Küche sind wir bemüht, diesem Rahmen würdig zu sein. Nach der guten Resonanz des Cordon Bleu-Festivals als Sommerschmaus im letzten Jahr, sind die Varianten „Jersey“, „Provence“, „Zorbas“ und die „Haus Art“ wieder auf der Karte. Daneben eine Auswahl von preiswerten „Stammburger-Gerichten“, die „Fitness- Teller“ vom Schwein und Rind, das „Vitello Thomaso“ und das Siedfleisch am Stück „Vinaigrette“ mit kaltem Gemüse. Verschiedenen Grössen an knackigen Salat-Tellern, der griechische Salat, das Curry-Gemüse sowie das Auberginen-Cordon Bleu sind stattliche, fleischlose Alternativen. Auch die beliebten Siedfleisch– und Zigeunersalate, nebst den bewährten Wurstsalaten, ergänzen den Gaumengenuss und das atmosphärische Sein unter unserer Kastanie.